Birds B-Serie Sportfahrwerk - Die Entwicklung



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Eine Notiz von Kevin Bird – dem technischen Direktor bei Bird's Auto

In der Entwicklung von Autofahrwerken gibt es immer Verbesserungspotenzial. Wer sich mit „gut genug“ zufrieden gibt, bleibt möglicherweise auf der Stelle treten und kann die Grenzen des Möglichen nicht erweitern. Dies war unsere Erkenntnis nach jahrelanger Feinabstimmung der Fahrwerke für BMW-Modelle, vom 3er E92 bis zum 1er E87/8, die beide von Presse und Kunden gleichermaßen hoch gelobt wurden. Doch als der M135i ins Spiel kam, wussten wir, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen konnten.

Erwartungen neu bewerten: Die Reise des M135i

Anhand von Daten früherer Modelle haben wir unser Setup für den M135i neu kalibriert und an die einzigartigen Eigenschaften seines Fahrwerks angepasst. Das Ergebnis? Wie erwartet verlief die Federung einwandfrei. Trotz anfänglicher Erfolge traten jedoch Herausforderungen auf, die bei früheren Modellen nicht auftraten. Nach zahlreichen Verbesserungen bestätigte das Feedback von Presse und Kunden unsere Überzeugung: Wir waren auf dem richtigen Weg.

Eine bahnbrechende Begegnung

Wahrer Fortschritt kommt jedoch manchmal von unerwarteter Seite. Bei einem Wohltätigkeits-Trackday trafen wir James Weaver, einen legendären Sportwagenfahrer, wieder. Nach dem Test unseres Z4 35i hatte James einiges Feedback – sowohl positiv als auch konstruktiv. Er schlug vor, sich an seinen langjährigen Kollegen Peter Weston zu wenden, einen renommierten Fahrwerksingenieur.

Der M235i: Zusammenarbeit mit Experten

Als der M235i-Demonstrator eintraf, setzten wir unser M135i-Fahrwerk ein und erzielten die erwarteten Ergebnisse. Inspiriert von James' Vorschlag schickten wir die detaillierten Messungen des Fahrzeugs an Peter Weston. Seine Präzision war erstaunlich – er verlangte Daten, an die wir gar nicht gedacht hatten, wie ungefederte Gewichte, Schwerpunktlage und Anschlagsteifigkeit. Nach zwei Tagen sorgfältiger Messungen lieferten wir die gewünschten Informationen.

Peter antwortete mit zwei neuen Fahrwerkseinstellungen, und wir ließen Bilstein umgehend einen Satz Dämpfer auf seine „Revision A“-Spezifikation umrüsten. Tests mit Peter und James unter kalten, feuchten Bedingungen brachten sofortige Verbesserungen, aber es war klar, dass noch weitere Verbesserungen möglich waren. Revision B stand kurz bevor.

Die Macht der Iteration: Revision B

Drei Wochen später wurde Revision B installiert, die Änderungen an Federraten, Dämpferkurven, Spurweite und sogar Reifenwahl beinhaltete. Die Ergebnisse waren geradezu transformativ. Die Verbesserungen bei Fahrqualität, Lenkgefühl und Karosseriekontrolle waren allem, was wir bisher erreicht hatten, um Längen voraus.

Besonders beeindruckend war, dass Traktion und Grip selbst bei schwierigen Wetterbedingungen beispiellose Höhen erreichten. Scheinbar geringfügige Anpassungen führten zu einer Fahrwerksabstimmung, die unsere kühnsten Erwartungen übertraf.

Das Fazit: Kontinuierliche Innovation

Diese Reise hat uns gelehrt, dass die besten Ergebnisse nicht durch das Beharren auf einer „bewährten Formel“ erzielt werden. Wahrer Erfolg entsteht durch ständiges Neubewerten, Verfeinern und Überschreiten der Grenzen des Möglichen. Unsere neueste Fahrwerksabstimmung für den M235i ist der Beweis dafür, dass es immer noch mehr zu entdecken gibt – wenn man nur darauf achtet.